Baden Inside: Engagiert, kommunikativ, emotional – Tobias Engelken im Interview

Baden Inside: Engagiert, kommunikativ, emotional – Tobias Engelken im Interview

Tobias Engelken wird Nachfolger des Trainergespanns Götz Kessemeier und Nils Huhs in der 1. Herren in Baden. Vor seinem Auftakt als Trainer haben wir ihn getroffen und zum Interview gebeten.

Tobias, seit knapp einer Woche bist du offiziell neuer Trainer der 1. Herren vom SV Baden zur Saison 2015/2016: Grün-Weiße Glückwünsche dazu nochmal von unserer Seite. Wie ist dein erster Eindruck? Wie wurdest du aufgenommen?

Tobias: Das erste Bauchgefühl hat sich bestätigt, die zahlreichen ersten Eindrücke sind durchweg positiv. Sascha kannte ich bereits, wir haben uns vor Jahren schon als Kontrahenten freundlich ausgetauscht – ein umtriebiger, angenehmer Typ. Peter ist mir ebenfalls sympathisch und Meick ist ein Organisationstier, der mit mir auf ähnlicher Welle liegt. Dass er an meiner Seite ist, die Kaderplanung vorantreibt, mich mit den Spielern und allem bekannt macht, ist extrem hilfreich und klappt sehr, sehr gut. Sein Engagement ist beeindruckend!

Die Spieler sind menschlich in Ordnung. Mir gefällt, dass die meisten eine starke Identifikation mit Baden haben. Sportlich mache ich mir in diesen Tagen erst ein genaueres Bild und in der Vorbereitung natürlich sowieso. Jeder fängt bei Null an. Ich freue mich sehr auf die kommende Saison in Grün-Weiß.

Obwohl du erst zur kommenden Saison auf der Trainerbank sitzt, bist du in der Kaderplanung bzw. organisatorischen Aufstellung bereits vollkommen integriert. Wie ist dein Gefühl?

Tobias: Wir haben sehr viele Gespräche geführt. Meick hat Treffen in Kleingruppen organisiert. Ich fand es klasse, dass wir uns alle intensiv austauschen konnten – und wer weiteren Bedarf hat; meine Kontaktdaten sind bekannt und ich bin ansprechbar!

Ich habe ein gutes Gefühl. Nach elf Tagen hatten wir aus dem aktuellen Kader fast alle Zusagen unter Dach und Fach. Einige Jungs waren bei anderen Klubs auf dem Zettel, der eine oder andere grübelt. Aber das Gros bleibt, das steht jetzt schon fest. Dazu ist mit Marco Schierloh ein wichtiger Mann aus Otterstedt zurückgekehrt. Marius Helmke, zuletzt eher in der Zweiten, wird den bisherigen Angreifern hoffentlich Druck machen und mit Tobias Bauer von den A-Junioren ist ein interessanter Junge auf dem Sprung in die Erste. Im November wird sein Mitspieler Hendrik Schwarmann ebenfalls volljährig und ich bin sehr gespannt, wie sich der Nachwuchs so schlägt. Weitere Akteure aus der eigenen Jugend oder auch von der Zweiten haben wir auf dem Zettel. Außerdem wollen wir noch punktuelle Verstärkungen von außerhalb, die frischen Wind reinbringen. Aber die Zuschauer sollen sich noch mit der Mannschaft identifizieren können. Neben sportlichen Fähigkeiten muss es auch menschlich passen! Die Gespräche laufen.

Du hast als Trainer bereits einige Erfahrungen im Kreis sammeln dürfen (u. a. Bierden und zuletzt Posthausen) und in unserer Badener Sportwoche mit deinen Teams – damals noch als Spieler mit Uesen und mit Bierden – für Furore gesorgt. Beschreibe dich als Trainer in drei Worten!

Tobias: Engagiert, kommunikativ, emotional.

Welche Erwartungshaltung hast du in der kommenden Saison? Was soll uns auszeichnen und worauf können sich deine Jungs freuen?

Tobias: Wir wollen gerne aufsteigen. Aber wenn wir alles getan haben und am Ende doch zwei, drei Teams einfach besser waren als wir, müssen wir das anerkennen. Wichtig ist, dass wir über die gesamte Saison als Team agieren und auch nach verlorenen Spielen wieder aufstehen und weiter zusammenhalten. Grundsätzlich wollen wir Fußball spielen, der allen Spaß macht. Die Jungs können sich auf viel Ballarbeit im Training freuen. Aber wir wollen auch 90 Minuten rauf und runter laufen können. Es gibt viel zu tun! Ich erwarte mir Unterstützung vom Verein – das sieht bislang sehr gut aus. Und von den Spielern erwarte ich Mannschaftsgeist, Kämpferherz und Bereitschaft zur Ballzirkulation, Selbstbewusstsein aber auch ein gesundes Maß an Selbstkritik und die Fähigkeit, meine Korrekturen anzunehmen und umzusetzen. Außerdem natürlich Disziplin, Füreinander-Dasein und die Mentalität, immer alles zu geben. Über allem steht „die Mannschaft“!

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