Nach fünf Niederlagen in Serie konnte badens Altliga am vergangenen Mittwoch endlich mal wieder einen „Dreier“ einfahren. Dabei war damit, beim amtierenden Vizemeister vom TSV Brunsbrock, im Vorfeld nicht unbedingt zu rechnen.
Bei sommerlichen Temperaturen war der Beginn auch wieder wenig verheißungsvoll. Nach kapitalem Schnitzer, des in der Folge bärenstarken Abwehrchefs Reiner Bick, kamen die Gastgeber zu Ihrer ersten Großchance, wußten diese Aber nicht zu nutzen.
Entgegen den Erwartungen spielte der, mit nur einem Ersatzmann angereiste, SVB in der Folge gut mit. Zwar zeigte sich Brunsbrock feldüberlegen, kam gegen die gut gestaffelte badener Defensive aber kaum zum Abschluß. Baden blieb hingegen bei Kontern stets gefährlich.
In der 19. Minute dann die Führung für Grün-Weiß. Nach langem Pass von Matthias Linnhof über die weit aufgerückte brunsbrocker Defensive war Dennie Köhler frei durch und überwand den gegnerischen Torwart per Heber. Im Gegnzug dann fast die kalte Dusche, aber Brunsbrock scheiterte diesmal am Aluminium. Auf der anderen Seite verpassten Dennie Köhler und Christian Fankhänel das 2:0. Beide konnten sich, jeweils in aussichtsreicher Position, nicht gegen ihren Gegenspieler durchsetzen.
Im zweiten Durchgang dann das gleiche Bild. Brunsbrock spielte überlegen, kam aber gegen die gut stehende badener Hintermannschaft kaum zu nennenswerten Tormöglichkeiten. Wenn doch, war aber immer der starke Torwart Stefan Finkemeyer zur Stelle.
Sieben Minuten vor Schluß dann ein Rückschlag, als Dennie Köhler nach wiederholtem Foulspiel des Platzes verwiesen wurde. Aber statt Brunsbrock, schoß der Gast das nächste Tor. In einer Kopie des Führungstreffers spielte diesmal Reiner Bick über die hochstehende Abwehr und Matthias Linnhof schloß per Heber ab.
Nur zwei Minuten später allerdings der Anschlußtreffer. Matthias Meier fälschte einen Eckball unhaltbar ins eigene Tor ab. Zu mehr reichte es für die Gastgeber aber nicht mehr, so, daß die badener Altliga verdienterweise einen hart erkämpften Sieg einfahren konnte.
Das sah auch Dieter Böse so: „Einfach sensationell. Mit nur zwölf Mann ging es eigentlich nur um Schadensbegrenzung, aber die Truppe ist im Laufe des Spiels über sich hinausgewachsen.“ Wollte der Coach niemanden aus der gut funktionierenden Mannschaft herausheben.
Am nächsten Freitag geht’s weiter. Gast im Stadion an der Postraße ist dann: Der TSV Brunsbrock!